Wie messe ich den ROI am erstellten Content?

ROI für erstellten Content berechnen

Wie messe ich den ROI am erstellten Content?

Wie viele Wörter sollte ein Blogbeitrag für eine gute Sichtbarkeit aufweisen?

Diese Frage ist zu beantworten, erfordert jedoch etwas Recherche. Zu uns: Wir erstellen bereits seit 23 Jahren Content für das Internet und irgendwann bekommt man nach vielen Auswertungen eine fachlich fundierte Meinung, wie lange ein Text zu einem bestimmten Thema sein sollte. Denn wenn der Content nicht gefunden wird, dann hat der Text keinen ROI gebracht. Auch wenn er kurz, knackig und besonders wertvoll war. In gewisser Weise muss man sich, wie auch im Leben Regeln unterwerfen.

Jedes Unternehmen wird den ROI (Return of Investment) im Zusammenhang mit Content anders messen. Vor allem, wenn es um schwierige Produkte wie Autos, Luxusartikel, Immobilien oder Urlaubsreisen geht, ist ein direkter Zusammenhang zwischen Content und ROI nicht immer sofort messbar. Denn es gibt längere Vorlaufzeiten des Käufers bis zur Entscheidung zu beachten. Selbstverständlich kann man aber folgende Parameter für die Messung des ROI am Content einbeziehen:

 

  • Anzahl Besucher des Artikels
  • Organische Position der Suchergebnisse laut Keyword Monitoring
  • Backlink Analyse zum erstellten Content
  • Erhaltene Kontakte durch den erstellten Content
  • Höherer Qualitätsfaktor und niedrigere Werbekosten

 

 


Keyword Analyse Anzahl Wörter


Organische Position in den Suchergebnissen mit Content vergleichen

Unbestritten ist, dass je höher die Position in den Suchergebnissen ist, die Webseite deutlich besser angeklickt wird. Und neben Backlinks ist qualitativ hochwertiger Content ein Garant für hohe Platzierungen. Und dies ist auch der Grund, warum so viel Wert auf Storytelling und Contentmarketing gelegt wird. Bereits 2012 hat serpIQ eine Studio veröffentlicht, dass Blogbeiträge mit 2.000 Wörtern besser ranken als Blogbeiträge mit 500 Wörter. Denn vielfach hat ein 500 Wörter Beitrag nicht die nötigen Nebenkeywords, semantischen Fragen und hilfreichen Sätze, um als hilfreich und wertvoll eingestuft zu werden. Inhaltslänge ist jedoch kein entscheidender Ranking-Faktor. Ein Blogbeitrag mit sehr vielen Bildern (über 25 Stück) kann zu bestimmten Themen besser ranken mit nur 300 Wörtern als ein Text mit 2.000 Wörtern. 

Nach unserer Erfahrung sollten Produkttexte 300 Wörter enthalten und Kategorietexte in einem Onlineshop zwischen 500 und 1.000 Wörter. Blogbeiträge sollten zwischen 400 und 800 Wörter aufweisen. Startseitentexte sind wichtig und wertvoll. Doch aufgrund der Optik ist hier ein Mittelwert von 300 Wörtern ideal. 

Länge Blogbeitrag für Position in Google


Erhaltene Kontakte durch erstellten Content messen

Wir erstellen auch Erlebnisberichte und Storytelling Texte. Storytelling schafft immer jede Menge Traffic und Links. Vor allem, wenn in der Geschichte dem anderen etwas passiert oder er Fehler macht, wird die Geschichte gerne gelesen. Irgendwie freuen sich Menschen doch am Leid des anderen, so lange es nicht zu tragisch ist. Hier messen wir die Anfragen des Kontaktformulars, wie sich dieser Content auf die Anfragen auswirkt. Und wir erhalten auf Berichte zwischen 600 und 900 Wörter die meisten Anfragen. 

 

Google Analytics Auswertung Länge Blogbeitrag


Dauer des Besuches am Content und der Länge messen

Die Verweildauer spielt in der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle. Denn je länger jemand auf Ihrer Webseite bleibt, desto relevanter und spannender sind die Inhalte. Aber in der heutigen Zeit, vor allem mit Lesern unter 30 Jahre nimmt die Konzentrationsfähigkeit für längere Artikel stark ab. Ist der Content zu lange, versteht die junge Zielgruppe vielfach den Content nicht mehr im Zusammenhang. Während die ersten 10 Sekunden den Leser fesseln sollen, hat Bufferapp herausgefunden, dass sieben Minuten Lesezeit das Maximum für den Leser sind. Dies entspricht ungefähr 1.600 Wörtern. Sind noch zahlreiche Bilder dabei und Grafiken entspricht dies 980 Wörtern. Dies galt jedoch für das Jahr 2014. Im Jahr 2022 mit Instagram ist es vielen jungen Lesern gar nicht mehr möglich, Texte mit mehr als drei Minuten zu verstehen und auch die Geduld aufzubringen diese zu lesen. Selbst Songs sollen nur noch maximal 150 Sekunden lang sein, da die Jugend diese sonst als langweilig empfindet.

Länge Blogbeitrag Aufmerksamkeit Statistik


Social Media Shares und Qualitätsfaktor Adwords

Wenn der Inhalt in Social Media geteilt wird, ist dies ein zusätzliches Highlight. Denn es gibt keinen besseren Weg, als wenn andere Menschen Ihre Beiträge lieben. Eine Auswertung von Buzzsum hat ergeben, dass vor allem Artikel mit 2.000 bis 3.000 Wörter die meisten Shares, bezogen auf die Länge des Contents erhalten. Auch kann durch einen längeren Text auf einer Landing Page der Qualitätsfaktor von Google Adwords auf 8/10 gesteigert werden, was sich in einer verbesserten Sichtbarkeit und niedrigeren Klickkosten niederschlägt.

Was man nicht machen sollte!

Immer wieder stoßen wir in der Google Suche auf aufgeblähte Texte. Ein Beispiel wäre die Suche nach dem richtigen Reisemonat für ein Land. Hier landet man oft auf Webseiten mit viel Text, möchte jedoch nur eine einzige Information, die ganz unten steht. Der Kunde kommt zwar auf die Webseite, klickt jedoch schnell wieder weg, weil er eben nur eine Information sucht. Der Ersteller des Contents hat eine gute Platzierung, auch Klicks, aber überhaupt keinen Vorteil aus der Sichtbarkeit. Auch sehr beliebt als Kundenfänger sind Webseiten, die einen Handwerker vermitteln oder zum Kauf eines Treppenlifts anregen. Auf der Seite startet dann ein Konfigurator und man muss unzählige Fragen beantworten, immer nur mit dem Sinn, dass der Nutzer seine privaten Daten abgeben soll. Die man dann weitervermittelt und verkauft. Der Nutzer selbst hat keinerlei Vorteile. 

Fazit – Wie viele Wörter sind perfekt für hochwertigen Content?

Bilden Sie sich nach diesen Fakten Ihre eigene Meinung. Aber vielleicht kommen auch Sie zum Schluss, dass 500 Wörter zu wenig sind und 1.500 Wörter deutlich mehr ROI verursachen als drei 500 Wörter Artikel. Und dies ist umso bemerkenswerter, da die mobile Smartphone- und Tablett-Revolution zwar anhält und man hier lieber kurze bissige Texte lesen möchte, die SERPs doch aber etwas anderes sprechen. Würden wir einen Kunden betreuen, deren Kundschaft fast nur Mobil online ist, würden wir die Strategie der Länge von Berichten überdenken. In der Suchmaschinenoptimierung finden Sie die Antwort in den Daten. Beim Content-Marketing und der SEO-Texterstellung dreht es sich um den ROI. Gerne beraten wir Sie. Sprechen Sie uns an

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