Rentabilitätsvorschau Existenzgründer

Rentabilitätsvorschau Existenzgründer

Rentabilitätsvorschau Existenzgründer

Warum benötige ich eine Rentabilitätsvorschau?

Die Rentabilitätsvorschau stellt eine essenzielle, wenn auch anspruchsvolle, kalkulatorische Herausforderung im Kontext einer Unternehmensgründung dar. Sie bildet einen integralen Bestandteil des Businessplans, da sie die erwarteten Kosten und Umsätze in Form eines quantitativen Rahmens abbildet. Eine solche Prognose ist zwangsläufig von Unwägbarkeiten geprägt. Dennoch ist es unerlässlich, die Erfolgsaussichten des Unternehmens anhand sorgfältig festgelegter Prämissen einzuschätzen. Dies ermöglicht die Beantwortung der grundlegenden Frage, ob das geplante Vorhaben die Grundlage für eine nachhaltige Existenz bietet, um den zukünftigen finanziellen Verpflichtungen gerecht zu werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass in der Ertragsvorschau keine Berücksichtigung von Privatausgaben wie beispielsweise Beiträge für die Sozialversicherung oder der Krankenversicherung erfolgt. Ein vollständiger Rentabilitätsplan sollte integraler Bestandteil eines jeden fundierten Businessplans sein. Die Rentabilitätsvorschau beschränkt sich ausschließlich auf die Darstellung der Kosten und Umsätze des Unternehmens. Insbesondere in der Aufbauphase ist es häufig der Fall, dass der geschäftliche Erfolg später eintritt und geringer ausfällt als geplant. Daher ist es ratsam, eine zu optimistische Darstellung zu vermeiden. Hierzu bieten wir uns als Unternehmensberatung an. Eine auf Kostendeckung ausgerichtete Planung bietet in diesem Zusammenhang eine grobe Orientierung, insbesondere wenn die Absatzchancen für die angebotenen Dienstleistungen oder Produkte schwer einzuschätzen sind. Die Rentabilitätsplanung integriert die Planungen des Angebots mit den Schätzungen der Nachfrage. Durch eine umfassende Rentabilitätsvorschau lässt sich ermitteln, ob der Einsatz investierter Mittel in Form von Kosten im Verhältnis zum Ergebnis in Form von Umsatz wirtschaftlich rentabel ist. Zwei grundlegende Regeln werden dabei genutzt:

1) Umsatz – Kosten = Gewinn
2) Gewinn – persönliche Lebenshaltungskosten

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Für wen ist eine Rentabilitäts Vorschau von Interesse?

Eine Rentabilitätsvorschau ist zuallererst für den Unternehmer selbst von Interesse. Auf diese Weise kann er feststellen, ob sein persönlicher Einsatz an Arbeitszeit und Arbeitskosten, an sozialen Sicherungskosten und anderen Nebenkosten durch den Unternehmensgewinn gedeckt werden kann. Aber natürlich auch für die Bank als Grundlage zur Finanzierung. Folgende Punkte sollten Sie bei der Erstellung einer Rentabilitätsvorschau unbedingt zu berücksichtigen:

– Bei der Erstellung Ihrer Rentabilitätsvorschau sollten Sie Erlöse und Kosten möglichst realistisch einschätzen – und zwar nach dem Vorsichtsprinzip. Im Zweifelsfall sollten Sie die Kosten höher und die Erlöse niedriger ansetzen.

– Zumindest die Kosten lassen sich meist relativ gut abschätzen. Nach einer gründlichen Recherche von Personalkosten, Energiekosten, Mieten usw. – kann dieser Bereich zuverlässig prognostiziert werden. Berücksichtigen Sie gedanklich auch die Finanzierung der Bank und die anfallenden Steuern. Und immer daran denken. Wer mehr erwirtschaftet, zahlt nach Abgabe der Steuererklärung auch höhere Krankenversicherungsbeiträge. (wenn gesetzlich versichert)

– Bei den Personalkosten sollten Sie nicht nur die Brutto-Gehälter und -Löhne von Ihren Angestellten mit einkalkulieren, sondern auch eventuelle freiwillige soziale Aufwendungen, Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung usw. Ebenso sollten unbedingt Kosten für Gehaltserhöhungen, Schulungen und Personalgewinnung berücksichtigt werden.

– Bedenken Sie, dass sämtliche anzusetzenden Kosten sich nicht auf Ihre privaten Kosten beziehen, sondern auf die Kosten Ihres Gewerbebetriebes.

– Die Erlösabschätzung ist in der Regel schwieriger als die Ermittlung der zukommenden Kosten. Wenn erwartete Kunden ausbleiben, liegt hier vielfach der kritische Punkt einer Existenzgründung.

– Um die Umsatzprognose für Dritte (Geldgeber, Banker, Berater) nachvollziehbar zu machen, sollten Sie diese mit einer Aufstellung auf einem separaten Blatt erläutern, woraus Preise und Mengen einzelner Produkte und damit auch Umsätze hervorgehen.

– Bei einer Ertragsvorschau sollten Sie auch eventuelle Kreditzinsen berücksichtigen, da Tilgungsbeträge von den Überschüssen ebenfalls aufzubringen sind.

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Eine Rentabilitätsvorschau zeigt eigene Fehler auf

Die Rentabilitätsvorschau liefert eine präzise Einschätzung darüber, ob Ihre unternehmerische Selbstständigkeit hinreichend Erträge generieren wird, um sämtliche laufenden privaten und geschäftlichen Ausgaben zu decken und möglicherweise sogar einen Gewinn zu erwirtschaften. Bei der Gründung eines Unternehmens erfordert es zunächst erhebliche Investitionen an Arbeitskraft und finanziellen Mitteln in die Startphase, sowie sämtliche Gründungsvorbereitungen. Es ist dabei entscheidend, bereits im Vorfeld zu wissen, ob Ihr Vorhaben nicht nur rentabel ist, sondern ob die getätigten Investitionen auch tatsächlich eine lohnenswerte Rendite versprechen. In diesem Kontext muss der Umsatz Ihres Unternehmens ausreichend sein, um sämtliche betrieblichen Kosten zu decken und darüber hinaus einen kalkulierten Gewinn zu erzielen. Existenzgründer neigen dazu, diesen Sachverhalt falsch einzuschätzen und sich die Geschäftsidee schönzureden.

Eine umfassende Rentabilitätsvorschau unterstützt Sie dabei, gemeinsam mit den Ansprechpartnern Ihrer Bank frühzeitig zu erkennen, ob Ihr unternehmerisches Vorhaben nicht nur ökonomisch sinnvoll ist (Businessplan), sondern auch ob Ihre potenziellen Geldgeber von der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Projekts überzeugt sein werden. Damit eine solide Finanzierung Ihres Vorhabens gewährleistet ist, müssen alle relevanten Informationen vorliegen, damit die Bank eine fundierte Beurteilung der Erfolgsaussichten vornehmen kann.

Die Rentabilitätsvorschau dient zudem dazu, klare Ziele zu definieren und festzulegen, welche Erfolge Sie anstreben. Bei der Festlegung von Soll-Zahlen wird deutlich, an welchen Stellen und in welchem Umfang Abweichungen vom Plan akzeptabel sind. In einer umfassenden Rentabilitätsvorschau werden dabei der zu erwartende Umsatz und die prognostizierten Kosten für einen Zeitraum von drei Geschäftsjahren gegenübergestellt, wobei das dritte Jahr als besonders kritisch betrachtet wird. Falls Sie ein zinsgünstiges Förderdarlehen erhalten haben, ermöglicht dies einen späteren Beginn der Tilgung. Es ist ratsam, ausreichend Zeit zu berücksichtigen, da mit dem späteren Einsetzen der Tilgung die finanzielle Belastung signifikant steigt. Eine realistische Kalkulation zu Beginn stärkt die Sicherheit Ihrer Startphase und des gesamten Projekts.

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Welche Fragen muss die Rentabilitätsvorschau beantworten?

– Wie viel Startkapital müssen Sie in Ihr Vorhaben investieren?

– Wie lang müssen Sie auf Ihr Geld warten?

– Wie viel Geld müssen Sie mindestens verdienen, um die laufenden Ausgaben (auch Steuern) zu finanzieren? 

– Werden Sie bzw. Ihr Unternehmen genug Geld erwirtschaften, um alle Kosten zu decken? 

– Welchen Gewinn werden Sie pro Verkauf erzielen bzw. welchen Stundensatz sollten Sie ansetzen?

– Wie viel müssen Sie verdienen, um für sich und Ihr Unternehmen eine finanzielle Reserve zu schaffen?

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Umsatz minus Kosten = Gewinnplanung

Die Gewinnsplanung – Ertragsvorschau ist das Herzstück der Rentabilitätsplanung. In dieser Rechnung werden die Umsätze zu den Kosten in Beziehung gesetzt. Zusammen mit dem Leistungsumfang und der Größe des Unternehmens hat der Unternehmer in den frühen Planungsschritten auch die Höhe der Kosten bestimmt. Die Qualität und der Preis des Umfangs wirken sich auf die Zielgruppe und deren Kaufentscheidungen aus. Über den Umsatz entscheiden also die Kunden alleine. Bei der Gewinnplanung beziehen sich die Zahlenwerte auf einen zukünftigen und vom Unternehmen gewählten „Normal-Monat“, in welchem sowohl die Kostenziele, Umsatzziele, als auch die Gewinnziele vollständig erreicht werden. Ob und wann es dazu kommt, bestimmen faktisch nur die Kunden, der Unternehmer selbst setzt sich aber dieses zeitliche Ziel im Plan bzw. in der Rentabilitätsvorschau. Dabei sind einige Sachen zu berücksichtigen:

– Wareneinsatz und Umsätze werden ohne Mehrwertsteuer angesetzt

– Die Umsätze für Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftszweigen, sollten für jeden Zweig separat ausgewiesen werden

– Kosten beziehen sich nicht auf den privaten Sektor, sondern auf den Gewerbebetrieb

– Personalkosten sollten sowohl die Bruttogehälter enthalten, als auch freiwillige soziale Aufwendungen und die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung

– Die Kreditzinsen sind in der Ertragsvorschau ebenfalls zu berücksichtigen. Obwohl Tilgungsbeträge nicht zu den Kosten zählen, sind sie dennoch zu bezahlen.

– Kosten für den Wertverzehr, so genannte Abschreibungen werden zurückgelegt, um am Ende der Nutzungsdauer von abgenutzter Sachanlagen eine neue Maschine bzw. Anlage kaufen zu können. Hier einzurechnen ist auch die Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter.

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Erstellen einer Rentabilitätsvorschau

Die Rentabilitätsvorschau hilft dem Unternehmer oder Existenzgründer dabei, die Gewinn- und Verlustrechnung grob einzuplanen. Aber auch allen Ansprechpartner. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen werden bei der Planung die voraussichtlichen Entwicklungen in der Planungsperiode prognostiziert. Die zu erwartenden Veränderungen müssen sorgfältig ermittelt werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Dabei sind alle Veränderungen im relevanten Markt zu berücksichtigen, zum Beispiel die Einführung neuer Produkte, das Auftreten neuer Konkurrenten, Wegfall bisher erstellter Produkte usw. Eine Rentabilitätsvorschau hilft auch dabei, die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen zu ermitteln. Und für einen Businessplan wird sowieso eine Rentabilitätsvorschau benötigt.

Die Erstellung eines Finanzplans als Ergänzungen der Rentabilitätsvorschau ist sehr empfehlenswert, da auf diese Weise liquiditätswirksame Ergebnisse Ihrer Planung dargestellt werden. So haben Sie auch eine bessere Übersicht, wie Sie Ihre Kosten senken können bzw. die Erträge steigern können, um Ihre Existenzgründung schon im Voraus möglichst zielgerichtet und erfolgreich planen zu können. Im Großraum Regensburg und Teilen der Oberpfalz sind wir Ihre kompetente Unternehmensberatung für die Existenzgründung und eine Plan zur Rentabilitätsvorschau. Online Unternehmen und Online Shops beraten wir bundesweit. Wir freuen uns Sie kennen zu lernen. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf.

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